In Artistic Village gibt es den ersten und einzigen Museumsraum, wo die Besucher eine Reise in die Vergangenheit erleben und die Kunst des Tons seit ihrem Anfang bis heute bei freiem Eintritt kennen lernen können.
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Die Werkstatt

 Die Werkstatt ist der Raum, wo der Handwerker arbeitet. Es geht überwiegend um ein längliches und meist notdürftig bedachtes Zimmer, das zwar bequem ist, aber keine anderen besonderen Annehmlichkeiten bietet.
In einer Ecke stehen die Töpferscheibe und die Bank, auf die der Handwerker sitzt. Neben der Töpferscheibe gibt es ein Holzbrett, auf welchem er die Gegenstände legt und erst wenn sie relativ trocken sind, versetzt er sie und stellt er sie ordentlich irgendwo anders im Werkstattraum auf.

Erde-Ton

Für die Tonherstellung wurden und werden immer wieder drei Erdesorten benutzt, die man in drei unterschiedlichen Gebieten der Insel Rhodos finden kann. Das Verfahren, mit dem die Erde sich zu Ton verwandelt, fängt mit dem Werfen der Erde in Wasserreservoiren, die danach gerührt und schließlich filtriert vom einen Reservoir zu anderem wird.

Die Werkzeuge

 Das Grundwerkzeug der Handwerker ist nichts Anderes als ihre beeindruckend geschickten Hände. Die Werkzeuge, die sie dabei benutzen sind relativ wenig und sehr schlicht.

Der Schmelzofen

Die Schmelzöfen sind normalerweise rund. Sie waren aus Stein gebaut, während für die Bögen, die ihren Boden unterstützten, kompakte Brennziegel verwendet wurden.

Brennprozess

(den Brennofen beladen)

Das Beladen der Keramik würde in einer bestimmten Reihenfolge pedantisch erfolgen. Diese Weise war bei den folgenden Zielen hilfsreich: so viel Keramik wie möglich im Brennofen hineinzupassen, die Keramik vor Zerstörung zu schützen und sie richtig zu brennen. 
Beim Beladen, wie auch bei den meisten Arbeiten in solchen Werkstätten waren mindestens zwei Personen notwendig: der Handwerker und unbedingt ein Assistent.

Zum Schluss wurde auch die Tür des Brennofens mit der Verwendung von Schlamm, gebrochenen Keramik und was Anderes ihnen zur Verfügung stände zugebaut. Jetzt war der Brennofen fertig und wurde ganz unten durch die Tür angezündet.  

Danach folgen die Öffnung der Brennkammer und die Entfernung der Keramik aus ihr. Dafür ist der Abriss der Tür erforderlich, aber nur nachdem der Brennofen wieder kühl ist.
So wird im Allgemeinen die Ware in den Ofen eingesetzt und  von ihm  entfernt.

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In der Vergangenheit

Es wurden sehr viele Keramikartikel, die den Bedarf an Haushaltswaren deckten, hergestellt. Es muss auch erwähnt werden, dass die Produkte nicht glasiert oder gefärbt waren. Nach dem Zeitraum 1915-1920 fängt man einige Produkte, vor allem Teller, zu glasieren durch Nutzung von verschiedenen Materialien.

Gebräuche

Man war an diese Objekte eng gebunden. Man brach zu seiner Lebensreise mit einem Keramikartikel auf und endete sie unter eine Keramikplatte. Auch in den wichtigsten Momenten seines Lebens, wie Taufe und Ehe, war der Ton ein sehr notwendiges Material.